06. Der Mann, der lächelte
2 Teile à 60 Minuten - Erstausstrahlung: 03.01.2004
Teil 1: Der Anwalt Sten Torstensson bittet seinen Freund Kommissar Kurt Wallander um Hilfe, nachdem sein Vater nachts mit dem Auto tödlich verunglückt ist. Torstensson glaubt nicht an einen Unfall: Niemals wäre sein Vater Gustaf, ohne sich anzugurten, bei Nebel zu schnell gefahren, und außerdem hatte er in letzter Zeit oft erregt und beunruhigt gewirkt. Wallander versucht seinen Freund zu beruhigen, glaubt aber nicht an die von Sten aufgestellte Mordtheorie. Zwei Wochen später ist Sten Torstensson ebenfalls tot: eindeutig Mord. Durchlöchert von mehreren Kugeln wird er in seiner An- waltskanzlei aufgefunden. Wallander plagen Zweifel seinem Freund nicht genügend Gehör geschenkt zu haben, zumal der vorliegende Obduktionsbericht Stens Vermutung stützt, dass auch dessen Vater Opfer eines Verbrechens wurde. Aus dem Amt für Wirtschaftskriminalität kommt der brandheiße Tipp, dass der ermordete Anwalt dubiose Geschäftsbeziehungen zu zwei kriminellen Litauern pflegte. Wallander setzt alles da- ran, diese zwei Männer ausfindig zu machen. Ansonsten ist er konfrontiert mit einer Mauer des Schweigens. Weder Frau Duner, Sekretärin und persönliche Vertraute von Sten und Gustaf Torstensson, noch die stadtbekannte Prostituierte Annika sind zu Aussagen bereit. Die Einvernahme von Annika stellt zudem eine unglückliche Verkettung eines Ereignisses aus Wallanders jüngster Vergangenheit dar: Vor dem gesam- ten Kollegium outet die Prostituierte Wallander als ehema- ligen Kunden. Wallander versucht die prekäre Situation zu erklären, kann aber nicht verhindern, dass die Affäre öffentlich wird. Seine Freundin und engste Kollegin Maja reagiert mit verständlicher Abwehr. Und dann spitzt sich die Lage in dramatischer Weise zu. Ein Sprengsatz explodiert im Garten von Frau Duner. Sie ist nun zur Aussage bereit, und eine Spur führt zu dem Großindustriellen Alfred Harderberg und seiner Tochter Kristina. Und ein weiterer Anschlag geschieht: Dies- mal haben es die Täter auf Wallander und Maja abgesehen.
Teil 2: Wallander scheint die Folgen des auf ihn und Maja verübten Attentats gut verkraftet zu haben. Im Krankenhaus schreitet die Genesung voran, und er freut sich auf den Besuch von Maja. Doch dann geschieht das Unerwartete: Zwei Männer stürmen das Krankenzimmer und eröffnen unver- mittelt das Feuer. In allerletzter Minute können sich Maja und Wallander ins Badezimmer retten und die Angreifer in die Flucht schlagen. Auch dem herbeieilenden Kollegen Svedberg gelingt es nicht, die Männer zu stellen. Er ist sich aber sicher, dass es sich um die gesuchten Litauer handelt. Für Wallander stellt sich die Frage, ob es sich bei den Litauern um die wirkli- chen Täter handelt, oder ob sie im Auftrag handeln, ein Drahtzieher im Hintergrund agiert. Zwischen Wallander und der Prostituierten Annika kommt es zu einer offenen Aussprache. Sie ist nun bereit, bisher zurückgehaltene Hintergrundinformationen preiszugeben und belastet mit ihrer Aussage Alfred und Kristina Hardenberg, die wichtigsten Mandanten der ermordeten Anwälte Torstensson. Die Familie Hardenberg gehört zu den wohlhabendsten und einflussreichsten Familien in Schweden, was Wallander auch zu spüren bekommt, als er seine Ermittlungstätigkeit plötzlich durch seine Vorgesetzten behindert sieht. Welches Geheimnis verbergen die Hardenbergs und welches Verhältnis eint und trennt zugleich den Vater von der Tochter? Trotz des übermächtigen Drucks der Öffentlichkeit lässt Wallander nicht locker, und der Hausverwalter der Hardenbergs, Kurt Ström, wird zu seinem wichtigsten Zeugen. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, als brisantes Aktenmaterial auftaucht und die Hardenbergs ankündigen, ihren Firmensitz ins Ausland verlegen zu wollen.
© Foto: Nille Leander